Homöopathie und Krebs

Homöopathie und Krebs – wirksame Mittel gefunden

Auf der Seite des Narayana-Verlages bin ich unter der Überschrift Homöopathie drängt den Krebs zurück auf einen Beitrag von Bryan Hubbard  gestoßen. Er bezieht sich in seinem Artikel u.a. auf die Arbeit der Prasanta Banerji Homeopathic Research Foundation (www.pbhrfindia.org) seit 1995.

Ruta und Calcium phosphoricum bei Hirntumoren

So konnte von der genannten Gruppe die Wirksamkeit von Ruta C6 bei Hirntumoren im Endstadium sowie bei malignen Gliomen und Meningiomen in Kombination mit Calcium phosphoricum unter Praxisbedingungen aufgezeigt werden.

Dazu muss gesagt werden, dass in Indien die Versuchsanordnung konventionelle Chemotherapie gegen Homöopathie kein ethisches Problem darstellt, wie es bei uns der Fall ist! Die Verweigerung der Chemotherapie im Rahmen der Versuchsanordnung ist bei uns nicht möglich!

Carcinosinum und Phytolacca bei Brustkrebs

Wie homöopathische Mittel auf Krebszellen einwirken, testeten die Wissenschaftler im Labor mit vier Arzneimitteln (Carcinosinum C30, Conium maculatum C3, Phytolacca decandra C200 und Thuja occidentalis C30) an zwei menschlichen Brustkrebs-Zelllinien. In einem Zeitraum von einem bis zu vier Tagen wurden ca. 5000 Zellen den Arzneimitteln und einem Placebo – dem Lösungsmittel ohne aktive Inhaltsstoffe der Mittel – ausgesetzt. Dieses Experiment wurde dreimal wiederholt.
Zwei der Mittel, nämlich Carcinosinum und Phytolacca,  erreichten eine bis zu 80-prozentige Reduktion, was darauf hinwies, dass sie zur Apoptose, dem Zelltod, führten. Im Vergleich damit erreichte das Placebo nur eine 30-prozentige Reduktion, die Wirkung der homöopathischen Mittel war also mehr als doppelt so hoch wie die des Placebos.

Selektive Wirkung auf Tumorzellen

Die umgebenden gesunden Zellen blieben unangetastet. Die homöopathischen Mittel zielten also nur auf die Krebszellen ab, was gegenüber konventioneller Therapie, die alle teilungsfähigen Zellen angreift, einen deutlichen Vorteil darstellt. Außerdem erwies sich die Wirkung von Carcinosinum und Phytolacca  als genauso stark wie die von Taxol (Paclitaxel), dem am häufigsten verordneten chemotherapeutischen Medikament bei Brustkrebs.

Hier der Link zu dem Artikel von Bryan Hubbard, der darüber hinaus auch noch andere interessante Aspekte der Homöopathie behandelt:

http://www.narayana-verlag.de/spektrum-homoeopathie/viel-mehr-als-ein-placebo-homoeopathie-draengt-den-krebs-zurueck

Klinische Verschreibung als Grundlage der Krebsbehandlung

Geht man auf die Seite der der Banerji-Foundation, wird dort immer wieder darauf hingewiesen, dass das Vorgehen NICHT den Prinzipien der klassischen Homöopathie entspricht. Krankheiten werden mit modernsten Methoden diagnostiziert, um so eine solide Grundlage für die Wahl des Heilmittels nach pathologischen Gesichtspunkten zu haben. Der Tumor bzw. die Pathologie mit ihren Symptomen entscheidet die Mittelwahl. Hier findet man Parallelen zum Vorgehen von Burnett, auf das ich zum Schluß kurz eingehen werde.

Auch in einem anderen Punkt werden die Prinzipien der klassischen Homöopathie vernachlässigt: es werden Mischungen zweier Mittel gegeben, die erfahrungsgemäß gute Wirkung zeigen. Außerdem  werden die Mittel häufig wiederholt je nach Erfordernis. Dieses Vorgehen wird gewählt bei begleitender homöopathischer Behandlung.

Begleitende homöopathische Behandlung

In den Studien westlicher Länder wird die Homöopathie ausschließlich als Palliativtherapie eingestuft, die den Patienten hilft, mit den Nebenwirkungen der Chemo- und Strahlentherapie fertig zu werden.

Hubbard geht in seinem Artikel auf diverse Studien ein, die die Wirksamkeit homöopathischer Mittel (individuell gewählt oder auch Mittelmischung wie Traumeel bei Stomatitis) zur Linderung der Nebenwirkungen konventioneller Chemo- und Strahlentherapie belegen.

Auch hier lohnt es sich, die Literaturnachweise im Artikel zu verfolgen und sich die Studien näher anzuschauen!

Burnett und seine unkonventionelle Krebstherapie

Als wichtige Voraussetzung für die Einschätzung des (möglichen) Erfolges einer Krebsbehandlung sah Burnett die Unterscheidung von heilbarer und unheilbarer Krankheit bzw. dem Stadium, in dem der Patient vorgestellt wird. An sich heilbare Krankheiten sind im Endstadium schließlich nicht mehr heilbar, so dass hier JEDE Behandlungsmethode versagen wird.

Für Burnett war die Wahl des Heilmittels nach der Totalität der Symptome (also ganz klassisch) immer nur EINE und in manchen Fällen eine völlig inadäquate Methode der Mittelwahl. Er sah auch die Wahl nach der Signatur, nach dem betroffenen Organ in Anlehnung an Paracelsus oder auch rein hypothetisch in Anlehnung an Grauvogel und Schüssler als Möglichkeit das Heilmittel zu finden. Die Funktionsweise des Heilmittels, nämlich homöopathisch, bleibt von der Methode der Mittelwahl unberührt. Wie könnte die Methode der Mittelwahl bzw. die Absicht des Behandlers auch über den Wirkmechanismus entscheiden?

Mit anderen Worten: egal nach welchen Gesichtspunkten/Kriterien die Mittelwahl erfolgt, wenn das Mittel heilt, ist seine Wirkung homöopathisch.

Burnett vertrat die Meinung, dass grundsätzlich jeder Weg, der die Wahl des passenden Mittels ermöglicht, ein guter Weg ist. Simile, symptomatisches Simillimum und pathologisches Simillimum (dessen Wirkung am weitesten reicht) haben ihre Berechtigung in der Therapie (Burnett J.C., 1836, Curability of Tumors)

Das Vorgehen der Banerji-Foundation scheint im Ergebnis der Suche nach dem pathologischen Simillimum nach Burnett zu entsprechen. Wobei hinzugefügt werden muss, dass Burnett das pathologische Simillimum mit Nosoden und organotropen Mitteln ergänzte.