Tiersymptome analogisieren

Onlinekurs Tiersymptome analogisieren

Der Kurs richtet sich an alle, die sich die Tierhomöopathie einarbeiten oder ihr Wissen vertiefen möchten.

Skript 58 Seiten, Kursgebühr 59€

Der Kursinhalt:

1 Allgemeines zur Analogisierung
2 Hilfe von Verhaltensforschung, -physiologie und -psychologie
3 Wodurch Verhalten bestimmt wird
3.1 Instinkte, die Triebfedern jeden Verhaltens
3.2 Die Gesetzmäßigkeiten von Lernvorgängen
3.3 Der Einfluss der Psyche auf das Verhalten – die Welt der Gefühle
3.3.1 Angst und Furcht
3.3.2 Eifersucht
3.3.3 Hysterie
3.3.4 Depression
4 Zur Analogisierung tierartspezifischer körperlicher Beschwerden
4.1 Bewegungsapparat
4.2 Verdauungsorgane
4.2.1 Verdauungsprobleme der Pflanzenfresser
4.2.2 Magendrehung/Magenriss
4.2.3 Wurmbefall
4.3 Fortpflanzungsorgane
4.3.1 Weibliche Genitalien/Zyklus/Geburt/Laktation
4.3.2 Nymphomanie – Dauerrolligkeit/-rosse
4.3.3 Scheinträchtigkeit
4.3.4 Kastration
4.3.5 Männliche Geschlechtsorgane: Prostataprobleme
4.4 Besonderheiten der Atmung/der Atemwege
4.4.1 Atmung durch das Maul
4.4.2 Kehlkopfpfeifen des Pferdes (Gewährsmangel)
4.4.3 Luftsackerkrankungen beim Pferd
4.5 Besonderheiten des Auges
4.5.1 Nickhaut
4.6 Besonderheiten der Haut und der Hautanhangsorgane
4.6.1 Huf- und Klauenerkrankungen
4.6.2 Ballen
4.6.3 Lefzenekzem
4.6.4 Parasitenbefall
4.7 Temperaturregulation: Schwitzen/Frieren
4.8 Impffolgen
5  Der Tierbesitzer als Informationsvermittler

Aus dem Skript:

Ist die Entscheidung getroffen, welche Symptome für die Mittelwahl herangezogen werden sollen, steht das nächste Problem an, die Analogisierung. Analogisieren bedeutet in der Homöopathie das Vergleichen der Symptomen des Patienten mit den Arzneisymptome in den Arzneimittellehren und damit die Suche nach Entsprechungen. Nicht jedes Symptome, das berichtet oder beobachtet wird, findet sich in der Form in der Arzneilehre, was die Analogisierung im Einzelfall nicht unerheblich erschwert. Da es keine Arzneilehren und Repertorien für Tiere gibt, suchen wir in der Tierhomöopathie in den Humanarzneilehren und Humanrepertorien Entsprechungen für die Tiersymptome, wir müssen also außerdem die Symptome des Tieres in Humansymptome umsetzen. Mit welcher Berechtigung tun wir das aber? Lassen sich die Prüfungssymptome vom Menschen auf das Tier übertragen und wenn ja, was ist dabei zu beachten?
Auf Übertragungen von Prüfungsergebnissen vom Tier auf den Menschen (also genau umgekehrt) beruhen die Arzneiprüfungen schulmedizinischer Medikamente. Sie werden zunächst an Tieren eingesetzt, dann werden die Ergebnisse auf den Menschen übertragen und das Präparat anschließend beim Menschen angewendet. Zuchtformen der Hausmäuse und Wanderratten, aber auch Hamster, Meerschweinchen, Kaninchen, Frettchen, Hunde und Primaten werden für Tierversuche eingesetzt. 86% der Tierversuche in der Pharmaforschung dienen der Überprüfung von Arzneimitteln auf ihre Unbedenklichkeit, Qualität und Wirksamkeit. Die Aussagekraft von Tierversuchen ist allerdings nicht unumstritten.
Die Übertragung von Arzneiwirkungen von Mensch aufs Tier oder umgekehrt rechtfertigt sich durch die große Ähnlichkeit zwischen Mensch und Tier hinsichtlich Zell- und Organfunktion. Insbesondere die Bestandteile von Körperzellen und die biochemischen Mechanismen in den Zellen, die allen Lebensvorgängen zu Grunde liegen, weisen bei den verschiedenen Tierarten sehr große Ähnlichkeiten auf. Werden die spezies-spezifischen Besonderheiten berücksichtigt, kann man Aussagen über erwünschte und schädigende/toxische Wirkungen eines Stoffes beim Menschen aus Tierversuchen ableiten. Insbesondere das komplexe Zusammenspiel von Wirkstoffen und deren Abbauprodukten mit unterschiedlichen Organen läßt sich nachvollziehen. Was in die eine Richtung funktioniert, funktioniert auch in die andere Richtung, von Mensch zu Tier. Was die Toxizität der Ursubstanzen der homöopathischen Mittel angeht, so bestehen grundsätzliche Übereinstimmungen mit tierartspezifischen Abweichungen. Nun haben wir es in der Homöopathie nicht mit Ursubstanzen zutun sondern mit potenzierten Substanzen. Mit der Toxizität müssen wir uns bei entsprechender Potenzwahl nicht herumschlagen. Bleibt die Frage, ob die Wirkung einer homöopathischen Arznei auf die Lebenskraft von Mensch und Tier (und Pflanze?) die grundsätzlich gleiche ist. Jede Arznei steht für eine Arzneikrankheit, eine bestimmte Verzerrung der Lebenkraft. Es spricht nichts gegen die Annahme, dass das Muster dieser Verzerrung sich bei jedem Lebewesen in der Natur entsprechend seiner Anatomie, Physiologie und Bewußtseinsstufe zeigen wird. Die Grundidee einer Arznei läßt sich also übertragen.
Was die Essenz, die Idee einer Arznei ausmacht, damit haben sich schon viele Homöopathen beschäftigt. Da gibt es viele Ansätze mit unterschiedlicher Eignung für die Übertragung aufs Tier. Hier fließt vieles mit ein, das Krankheitsverständnis, universelle Muster, Archetypen. Je mehr man sich bei der Betrachtung der Krankheit vom konkreten Symptom löst, um so leichter verfängt man sich in Irrtümern. Die organischen Veränderungen, die Lokalsymptome, erden die Mittelwahl in gewisser Weise. Ein Tumor ist ein Tumor, daran läßt sich nichts interpretieren. Anders bei einer Gemütsbewegung, die schon Menschen ganz unterschiedlich zeigen können, die wir beim Tier oft nicht wirklich erfassen können.

Wie gehen wir nun vor? Was gilt es zu beachten, um ein dem Tiersymptom entsprechendes Humansymptom zu finden? Immerhin hängt davon ja der Erfolg der Suche nach dem Similimum ab.
Bei der Übertragung der Symptome sind grundsätzlich die anatomischen, physiologischen und Verhaltenbesonderheiten der entsprechenden Tierart zu berücksichtigen. Hier sind entsprechende Kenntnisse gefordert. Es gibt nämlich eine Reihe von körperlichen und Verhaltensproblemen, die in der Form, wie sie beim Tier vorkommen, beim Menschen keine oder eine andere Rolle spielen. Die Entsprechung muss man unter Umständen ganz wo anders suchen als zunächst vermutet.
Je enger verwandt eine Tierart mit dem Menschen ist, umso einfacher gestaltet sich die Übertragung. Während uns die Suche einer Analogie für ein körperliches Symptom beim Säuger noch relativ leicht fällt, wird es bei anderen Arten schwieriger. Bei Empfindungen und Gemütszuständen wird es noch komplizierter. Die vergleichende Biologie, die Evolutionsbiologie und die Verhaltensforschung helfen uns bei unserem Vorhaben der Analogisierung.

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