Rhopalurus junceus in der Krebstherapie

Adjuvante Krebstherapie mit potenziertem Skorpiongift

Das Gift des roten kubanischen Glanzskorpions Rhopalurus junceus bzw. genauer gesagt ein Isolat von 5 Peptiden aus dem Gift des Skorpions  wird in Kuba seit langem als Naturheilmittel in der Krebsbehandung eingesetzt. In vitro Studien bestätigten die zytotoxische Wirkung bei 15 Tumorzellinien (Plattenepithelkarzinomen). An einer Brustkrebszelllinie konnte nachgewiesen werden, dass das Gift selektiv zelltoxisch auf die Krebszellen wirkt,  indem es die Apoptose der Krebszellen induziert.

Mittlerweile ist das Herstellerlaboratorium von der Produktion der Ursubstanz auf die Herstellung einer C30-Dilution übergegangen. Das Präparat Vidatox 30CH hat  nach Herstellerangaben schmerzstillende und  entzündungshemmende gezeigt und soll die Lebensqualität von Krebspatienten verbessern und das Tumorwachstum verlangsamen.

Adjuvante Krebstherapie mit der C30 des Skorpiongiftes

Rhopalurus junceusAufgrund der Ergebnisse von präklinischen Studien an 174 Krebspatienten, (alle 12 Std.  5 Tr. sublingual) wird Vidatox als adjuvante Therapie bei  Krebssymptomen (nicht zur Krebstherapie!!), bei Nebenwirkungen der Krebstherapie und zur Schmerzlinderung empfohlen. Immerhin war bei 62% der behandelten Patienten keine zusätzliche Schmerztherapie mehr nötig. Es wurde eine Verbesserung des Immunstatus und der hämatologischen Parameter beobachtet, eine Verbesserung des Allgemeinzustandes und der Organfunktionen, eine Steigerung des Appetits, ein Gewichtsaufbau, ein gesteigerter Lebenswille und eine Hemmung von Proliferation und Migration der Krebszellen.

Zum Einsatz nach dem Ähnlichkeitsprinzip

Ziel einer anderen Studie in 2011 war die Erhebung von Symptomen des Skorpionstichs und von Prüfungssymptomen der homöopathischen Aufbereitung. 22 Fälle von Skorpionstichen wurden untersucht und insgesamt 48 Symptome identifiziert, davon 11 Geistessymptome, 31 Lokalsymptome, 5 Allgemeinsymptome und ein Einzelsymptom. Nach Einnahme der homöopathischen Arznei zeigten sich 13 dieser Symptome erneut mit geringerer Intensität und kürzerer Dauer.

In einer Arzneiprüfung (Methode nach J. Sherr) wurde die Symptomatik der C30 und der C200 des kompletten Skorpions mit dem isolierten Gift verglichen und kein Unterschied der Symptomatik festgestellt. Daraus wird der Schluß gezogen, dass die Heilkraft im Gift liegt.  34 Probanden (18 Frauen, 16 Männer) erhielten 6 Dosen der Arznei an 2 aufeinanderfolgenden Tagen.

Die Prüfungssymptome sind der Veröffentlichung leider nicht zu entnehmen. Es wird auf den erfolgreichen klinischen Einsatz nach Indikationen/Pathologien (nicht nach dem Ähnlichkeitsprinzip!!) hingewiesen und auf die Notwendigkeit weiterer Erhebungen.

Rhopalurus junceus – Verfügbarkeit

Vidatox ist in Europa nicht zugelassen. In Deutschland gibt es ein homöopathische Mittel Rhopalurus junceus, das aus Nachzuchten des kubanischen Skorpions gewonnen wird. Inwieweit dieses Mittel ähnlich positive Wirkung bei Krebserkrankungen hat wie Vidatox (aus 5 Peptiden des Giftes) bzw. die geprüfte C30/C200 des Giftes, bleibt offen.  Einen (adjuvanten) Versuch ist es in jedem Fall wert.

Zusammenfassung zum Einsatz der Ursubstanz und der 30CH des Giftes von Rhopalurus junceus

http://www.fit-mit-system.ch/Rhopalurus.pdf  – Georg M. Kissling

Mehr Infos zum Einsatz von Skorpiongiften bei Krebs und zum Wirkmechanismus:

http://news.doccheck.com/de/70965/toxine-skorpion-toetet-krebs/

https://www.krebsinformationsdienst.de/fachkreise/nachrichten/2017/fk2-skorpiongift.php

Allgemeine Info zum Einsatz von Tiergiften in der Medizin

https://www.welt.de/gesundheit/article114673824/Mit-Schlangengift-gegen-Krebs.html