Acrylamid in Lebkuchen, Spekulatius und Trockenfutter
Auf den ersten Blick vielleicht eine ungewöhnliche Aufzählung. Aber unser beliebtes Weihnachtsgebäck und das Trockenfutter haben eine Gemeinsamkeit: Sie sind durch ihren vergleichsweise hohen Acrylamidgehalt in Verruf gekommen!
Acrylamid ist eine organische Verbindung, formal ein Ammoniak-Abkömmling. Es ist aus der chemischen Industrie bekannt, wird als Baustein für Kunststoffe und Farben sowie zum Filtern von Trinkwasser verwendet. Im Frühjahr 2002 wurde es erstmalig in verschiedenen stärkehaltigen und hoch erhitzten Lebensmitteln nachgewiesen.
Acrylamid ist wasserlöslich und wird vom Körper gut aufgenommen. Im Tierversuch schädigten hohe Acrylamiddosen Nerven und Erbgut. Die Krebsrate war erhöht. Deshalb stufte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Substanz auch für den Menschen als wahrscheinlich Erbgut schädigend und Krebs erregend ein. Das aufgenommene Acrylamid kann auch die Plazenta passieren und in die Muttermilch übergehen. Das Risiko wächst, je mehr Acrylamid zugeführt wird. Deshalb sollte so wenig wie möglich aufgenommen werden.
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